Online-Handel mit Lebensmitteln: Europaweite Aktion spürt rund 800 auffällige Webseiten auf

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BVL koordinierte „eFood“ für Deutschland

Der Internethandel mit Lebensmitteln stellt die Lebensmittelüberwachung vor immer neue Herausforderungen. Um die Behörden in diesem Bereich zu stärken, hat die Europäische Kommission jetzt mit einer europaweiten Aktion den Praxis-Test gemacht: 25 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und die Schweiz haben sich an dem koordinierten Kontrollplan „eFood“ beteiligt und insgesamt 779 Webseiten aufgespürt, auf denen nicht verkehrsfähige Lebensmittel angeboten wurden.

Schwerpunkte der Aktion waren zum einen Lebensmittel mit bestimmten Inhaltsstoffen, die nicht in der EU zugelassen sind, und zum anderen Nahrungsergänzungsmittel, die mit nicht zugelassenen gesundheitsbezogenen Angaben beworben werden.

Für Deutschland hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Aktivitäten der Bundesländer koordiniert. Die Online-Recherche erfolgte durch die am BVL angesiedelte gemeinsame Länderzentralstelle für die Kontrolle des Internethandels im Lebensmittelbereich „G@ZIELT“. Insgesamt wurden 36 problematische deutschsprachige Online-Angebote im Rahmen der Aktion identifiziert und zur Überprüfung an die zuständigen Behörden in den Bundesländern bzw. in den Mitgliedstaaten weitergeleitet.

In zahlreichen Fällen kamen bei der Aktion auch die von der EU-Kommission betriebenen elektronischen Meldesysteme RASFF und AAC für den internationalen Behördenaustausch zum Einsatz. In knapp 300 grenzüberschreitenden Fällen konnten die Behörden der teilnehmenden Staaten so ihre Erkenntnisse aus den Ermittlungen austauschen.

Um die Überwachung des Online-Handels mit Lebensmitteln weiter zu verbessern, strebt die EU-Kommission eine baldige Wiederholung der Aktion an.

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