Verbraucherschutzminister befassen sich mit Mikroplastik in Lebensmitteln

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Kiel (dpa) - Die Verbraucherschutzminister von Bund und Ländern nehmen das Thema Mikroplastik in Lebensmitteln in den Blick. Bei ihrer Tagung unter dem Vorsitz Schleswig-Holsteins gehe es zunächst um einen Bericht des Bundes zum aktuellen Forschungsstand, sagte Verbraucherschutzminister Claus Christian Claussen (CDU) der dpa am Donnerstag.

Auch wenn es noch keine konkreten Anhaltspunkte für Gefährdungen geben: «Die Vorstellung, dass man sich, wenn auch in winzigen Teilen, auch durch Plastik ernährt, ist ziemlich abstoßend.» An diesem aktuellen Thema müsse weiter geforscht werden.

Die Europäische Union hat erste Schritte gegen die Verbreitung von Plastikabfall und damit auch Mikroplastik eingeleitet. Produkte aus Einwegplastik, für die es gute Alternativen gibt, dürfen vom 3. Juli 2021 an in der EU nicht mehr verkauft werden. So wird es künftig zum Beispiel keine Strohhalme, Wattestäbchen, Kaffeebecher oder Teller mehr aus Plastik im Handel geben.

Auf der Tagesordnung der Konferenz stehen weitere Themen, die etwa das Reiserecht, Finanzdienstleistungen oder die Verschwendung von Lebensmitteln betreffen. Für Freitagvormittag ist ein Gespräch der Ministerrunde mit dem für Verbraucherschutz zuständigen EU-Kommissar Didier Reynders geplant.

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Verbraucherschutzminister-Konferenz

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