Tierarzneimittelrückstände in Lebensmitteln: Einhaltung der Höchstgehalte auf 10-Jahres-Hoch

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Laut den neuesten Daten ist bei den Rückständen von Tierarzneimitteln und anderen Stoffen in Tieren und Lebensmitteln tierischen Ursprungs weiter ein Rückgang zu verzeichnen.

Die Überwachungsdaten der EFSA für das Jahr 2020 umfassen 620 758 Proben, die von den Mitgliedstaaten, Island und Norwegen gemeldet wurden. Der Prozentsatz der Proben, bei denen die gesetzlich zulässigen Höchstgehalte überschritten wurden, betrug 0,19 %. Dies ist der niedrigste Wert seit 11 Jahren (in denen der Prozentsatz der Nichteinhaltung im Bereich 0,25 % bis 0,37 % lag). 2019 betrug der Wert 0,30 %.

Im Vergleich zu den Jahren 2017, 2018 und 2019 ist die Einhaltung im Hinblick auf Thyreostatika (schilddrüsenhemmende Mittel), Steroide und Resorcylsäure-Lactone gestiegen.

Im Vergleich zu 2017, 2018 und 2019 ist außerdem ein Anstieg der Einhaltung für Anthelmintika (Wurmmittel), organische Chlorverbindungen, organische Phosphorverbindungen, Färbemittel und „sonstige Stoffe“ zu verzeichnen.

Detaillierte Informationen zu den Ergebnissen können über unser neues interaktives Tool zur Datenvisualisierung betrachtet werden.

Die Daten – welche ca. 13 Millionen Ergebnisse umfassen – werden auf der Knowledge Junction („Schnittstelle für Wissen“) zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um ein offen zugängliches Online-Repositorium, das eingerichtet wurde, um die Transparenz, Reproduzierbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Daten zu verbessern, die im Rahmen von Risikobewertungen auf dem Gebiet der Lebens- und Futtermittelsicherheit verwendet werden.

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