E-Zigaretten auf dem Prüfstand

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Die E-Zigarette hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, dabei wird sie vor allem als weniger gesundheitsschädigende Alternative zur Tabakzigarette vermarktet. Ihr Prinzip: die Inhaltsstoffe werden verdampft statt verbrannt. Nach derzeitigem Wissensstand ist das Gesundheitsrisiko bei optimalen Geräteeinstellungen und Flüssigkeitsformulierungen geringer als bei Tabakzigaretten. Dennoch kann das „Dampfen“ negative Folgen für die Gesundheit haben. „Am BfR wurden geeignete Lungenmodelle entwickelt, um daran Aromastoffe in E-Liquids zu untersuchen. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass diese nicht so harmlos sind und manche sogar ein krankmachendes Potential aufzeigen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Aktuelle Forschungsergebnisse zu den gesundheitlichen Risiken von E-Zigaretten, zum Nutzungsverhalten und ihrer Wahrnehmung durch Verbraucherinnen und Verbraucher sowie rechtliche Rahmenbedingungen sind Gegenstand des 22. Forums Verbraucherschutz „Chancen und Risiken der E-Zigarette“ des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). „Erschwerend für die Bewertung von E-Zigaretten kommt die Vielfalt an Modellen und Liquids hinzu,“ so Hensel weiter. „Ob weniger schädlich oder mit Vorsicht zu genießen - den Chancen und Risiken der E-Zigarette wird weiter nachgegangen.“

Gesundheitliche Risiken können sich für „Dampfer“ aus dem Nikotin, den Verneblungs-, Wirk- und Zusatzstoffen sowie möglichen Verunreinigungen ergeben. Des Weiteren können aufgrund der Hitzeeinwirkung andere gesundheitsgefährdende Stoffe entstehen. Auch der Dampf von E-Zigaretten, der von umstehenden Personen eingeatmet wird, kann gesundheitlich bedenkliche Substanzen enthalten. Die vom BfR organisierte Veranstaltung bietet nationalen und internationalen Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft, Gesetzgebung und Branche eine Plattform, um den aktuellen Wissensstand zu E-Zigaretten zu diskutieren.

Das 22. BfR-Forum Verbraucherschutz „Chancen und Risiken der E-Zigarette“ findet vom 28. bis 29. April 2022 am BfR-Standort Marienfelde statt. Die Veranstaltung wird in Präsenz mit einer begrenzten Teilnahmezahl durchgeführt. Zudem besteht die Möglichkeit, die Konferenz online zu verfolgen und per Chat Fragen zu stellen. Eine Simultanübersetzung Englisch/Deutsch ist gegeben.

Interessierte können sich noch bis zum 22. April 2022 unter folgendem Link anmelden:

Quelle: https://www.bfr.bund.de/

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