COVID-19: Lebensmittelverband gibt Hinweise zu Masken und Kontaktpersonenmanagement in Lebensmittelbetrieben

Immer mehr Bundesländer sind dabei, Regeln für die Bürger:innen zu erlassen zum Tragen von Masken im öffentlichen Raum. Dies löst auch Fragen zu Erfordernissen in Lebensmittelunternehmen aus. Der Lebensmittelverband hat dazu Informationen für Lebensmittelunternehmen zusammengestellt.

Der Lebensmittelverband Deutschland hat ein Papier veröffentlicht, das Lebensmittelunternehmen Informationen gibt zu zusätzlichen Personal-Schutzmaßnahmen, darunter Informationen zu Mund-Nasen-Schutz, sowie zu Maßnahmen bei COVID-19-Verdachtsfällen, COVID-19-Diagnostizierten und deren Kontaktpersonen. Das Dokument steht hier zum Download zur Verfügung:

Lebensmittelverband Deutschland (22. April 2020): Zusätzliche Personal-Schutzmaßnahmen für Beschäftigte sowie Maßnahmen in Lebensmittelunternehmen bei COVID-19-Verdachtsfällen, COVID-19-Diagnostizierten und deren Kontaktpersonen. Argumentationshilfe für Lebensmittelunternehmen.


Diese Informationen sollen in erster Linie Lebensmittelunternehmern als Arbeitgebern und den Gesundheitsbehörden als sachliche Bezugsgrundlage für verhältnismäßige Entscheidungen und Gefährdungsbeurteilungen dienen.

Pandemie-Schutzmaßnahmen bereits in erheblichem Umfang


Ausgangspunkt dabei ist die Überzeugung, dass Lebensmittelunternehmen bereits aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen und ihres Verantwortungsbewusstseins für Mitarbeiter und Verbraucher sowie zur Aufrechterhaltung der eigenen Betriebsfähigkeit in erheblichem Umfang gebotene Pandemie-Schutzmaßnahmen leisten. Diese sollen im Einzel- und im Ereignisfall von den Gesundheitsbehörden gewürdigt werden und sind in die Maßnahmenfindung einzubeziehen.

Verhältnismäßigkeit wichtig


Der Lebensmittelverband gibt zu bedenken, dass es bei unverhältnismäßigen Vorgaben und drastischen Einschränkungen durch behördliche Entscheidungen neben einer besonderen Härte für betroffene Einzelunternehmen in der aktuellen Situation zu folgenschweren Konsequenzen für eine lokale sowie für die Gesamtversorgungslage kommen kann. Auch verschärfen Auflagen für Lebensmittelbetriebe, die zu einem unverhältnismäßigen Mehreinsatz von Schutzausrüstungen und Verbrauch von Desinfektionsmitteln führen, noch weiter die Verknappung solcher wichtigen Ressourcen. Vor diesem Hintergrund werden Hinweise zu Arten, Erfordernis und Sinnhaftigkeit von Mund-Nasen-Schutz (MNS) in Lebensmittelbetrieben gegeben.

Ergänzend werden in dem Papier die vom Robert-Koch-Institut (RKI) am 3. April 2020 empfohlenen Handlungsoptionen zum Kontaktpersonenmanagement in Betrieben der kritischen Infrastrukturen kommentiert, da diese Sonderwege für unsere Branche relevant sind.

Quellen:

https://www.lebensmittelverband.de/

https://stock.adobe.com/

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