Aquatische Toxine: Wie Algengifte auf die menschliche Gesundheit wirken können

Foto: Adobe Stock

Aquatische Biotoxine sind Giftstoffe, die zum Beispiel von Algen gebildet werden. Einige dieser Verbindungen gefährden Fische und andere Wasserbewohner,
andere können auch mit gesundheitlichen Risiken für den Menschen einhergehen. Prominentes Beispiel: Ciguatoxine. Sie werden von Dinoflagellaten (einzellige Mikroalgen) in tropischen und subtropischen Gewässern der Weltmeere gebildet und können sich im Gewebe von Fischen anreichern, die sich von diesen Mikroorganismen ernähren oder die mit Ciguatoxinen belastete Fische fressen. Beim Menschen kann es nach dem Verzehr eines belasteten Exemplars zu massiven Vergiftungssymptomen kommen.

Insgesamt sind Vergiftungen mit Ciguatoxinen in Deutschland selten, wenn sie auftreten, dann infolge des Imports tropischer Fische. Die Ausbruch-Situation in Deutschland ist nur eines der zahlreichen Themen, die am 10. und 11. Juni 2024 am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf einem Symposium zu Aquatischen Toxinen diskutiert werden. Das Nationale Referenzlabor (NRL) für die Überwachung von marinen Biotoxinen am BfR hat dazu nationale und internationale Fachleute nach Berlin geladen.

Ziel ist es, wissenschaftliche Informationen für ein besseres Verständnis der aquatischen Toxine auszutauschen. Konkret wollen die Experten in Fachvorträgen
und über die Vorstellung von Fallstudien und neuen Analyseverfahren unter anderem erörtern, welche aquatischen Toxine womöglich gesundheitliche Risiken
für den Menschen mitbringen, wie sie auf den Organismus wirken und wie sich diese Risiken gegebenenfalls minimieren lassen.

Hier gibt es die vollständige Mitteilung 021/2024 des BfR vom 13.05.2024

Quelle: https://www.bfr.bund.de/

 

 

Zurück